31 Mai, 2024

One Week Peace 2024

Ab 12. Juli 2024 findet das Symposium „One Week Peace“ in Niederösterreich statt. Zunächst mit dem Theaterstück „Brief vom Vater“ am zweiten Juli-Wochenende, eine Woche später (20.7.2024) gibt es die wissenschaftliche Vortragsreihe „Study of Resistance“.



Zum Thema „Das Private ist politisch“ und über Gewalt im Kontext der Geschlechterverhältnisse spricht Mag. Elisabeth Eckhart im Rahmen von „Study of Resistance“. Martina Kainz befasst sich in ihrem Vortag mit „Hass, Misogyne und Mobbing in sozialen Netzwerken – aktuelle Entwicklungen und effiziente Strategien der Gegensteuerung“. Den Ausklang des 20. Juli am Bahnhofsgelände des Museums Lokalbahn Verein Zwettl mit Kaffee & Kuchen und Rahmenprogramm (Bahnhofstraße 30, 3910 Zwettl) gestalten unter anderem Pamelia Stickney und Hans Tschiritsch, ebenfalls bei freiem Eintritt.

Theater: „Brief vom Vater“

Im Rahmen von One Week Peace gibt es im Juli 2024 das Stück „Brief vom Vater“ zu sehen: das Theaterstück basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gabriele Kögl, ein Werk über Orte und Plätze, anhand derer das Leben sichtbar wird. Kögl eignet sich das Innerste ihrer Charaktere an und erzählt gleichzeitig klar und mit Distanz über das Sterben der Städte und Menschen. Ihre weibliche Heldin ist dabei kein Opfer. Sie trägt stark und stoisch einen Schicksalsschlag nach dem anderen und lebt ihr Leben. Die Autorin wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Eurodram 2020 und dem Prix Europa 2019. (jm)

„Brief vom Vater“, Fr 12.7. und Sa 13.7.2024, Beginn: 19 Uhr / Einlass: 18 Uhr, Eintritt: VVK €20, per e-mail: soak.bvs@gmail.com / Abendkassa: €25, Wo: Burg Raabs, A-3820 Raabs an der Thaya
Sa 20.7.2024: „Study Of Resistance“, ab 10h, sparkasse.event.raum, Sparkassenplatz 1, 3910 Zwettl

http://www.oneweekpeace.at

16 Mai, 2024

Claire Kelly auf Tour in Europa

Auf Europa-Tour ist gerade diese Singer-Songwriterin aus Nashville: Claire Kelly. Aus Deutschland kommend, ist sie in Wien im 17ten aufgetreten.


Oft sind es kleine Beobachtungen im Alltag, aus denen Kelly ein Lied macht: etwa über eine unbehaarte Katze, die ihr in Berlin über den Weg gelaufen ist. Über die Bauarbeiten gegenüber von ihrem Haus, die sie im Liedtext mit ihrem eigenen Leben parallelisiert. Oder darüber, dass man in Nashville besser aufpasst, wen man küsst, läuft man doch angesichts der dort lebenden Masse an Songwriter:innen Gefahr, in der Strophe eines Liedes zu landen. Auch "Tapestry" war an diesem Abend zu hören:

Charmant vorgetragene schöne Songs, ab und an im 17ten kongenial von Gastgeber Andreas Fasching an der Violine und Mark am Piano begleitet – kurzum: ein gelungener Konzertabend mit tollen Songs. Kellys Tour läuft noch bis 25. Mai 2024 in Österreich und in der Schweiz, danach ist sie in den U.S.A. unterwegs. Man kann sich sicher sein: Diese Karriere wird noch größer, mit weiteren Europa-Tourneen ist zu rechnen. (jpl/pic jpl)

>> Tour 2024
>> EP "Hopeful Romantic"

15 Mai, 2024

Theaterpremiere: „ALL ABOUT ME. Kein Leben nach mir“ (8.6.2024)

Seit 35 Jahren leistet das aktionstheater großartige Theaterarbeit und feiert das Jubiläum natürlich mit einer weiteren Premiere: „ALL ABOUT ME. Kein Leben nach mir“ ist ab 8. Juni 2024 in Wien zu sehen. Besonders gespannt darf man auf die Musik sein, die von Andreas Dauböck, Ernst Tiefenthaler (aka Ernesty International), Emanuel Preuschl und Jean Philipp Viol live umgesetzt wird.


Der Theatermacher Martin Gruber sagt über das aktionstheater und über das neue Stück: „Das aktionstheater ensemble versucht sich seit geraumer Zeit nicht nur am bloßen Aufzeigen etwaiger politischer Missstände. Es arbeitet am - stellvertretend für das Publikum - performativen Durchexerzieren von Nöten jeglicher Art. Anarchisch durchgespielt oder durchlebt werden freilich nicht nur Ängste und Drohkulissen, sondern auch etwaige Hoffnungsszenarien. Eine weitere Konstante ist das gemeinsame Durchforsten einer Poesie des Alltags - mit all seiner Komik und wenig greifbaren Gesetzmäßigkeit. Es wird angestrebt, mittels Kraft verschiedener Künste, ein Erschaffen von Erlebnisräumen zu kreieren, welche festgefahrene Sichtweisen, Haltungen, Denk- und Fühlräume lust- und leidvoll ins Wanken bringen.

Demokratie auf dem Spiel

Begonnen wird, das ist bei uns so üblich, im eigenen Soziotop. Allein ob der Tatsache, dass gemäß der Anzahl der Mitglieder des Ensembles, ebenso viele Welten aufeinanderprallen, wie die Compagnie eben Mitglieder hat, ergibt sich durchaus eine allseits gewünschte Vielfalt. Andererseits gilt es die verschiedenen Sehnsüchte und Begehrlichkeiten aller Mitwirkenden unter einen Hut zu bringen. Die ständige Möglichkeit des Scheiterns am Miteinander ist, sozusagen, die nervöse Taktgeberin der Theaterstücke des aktionstheater ensemble. Womit wir im Hier und Jetzt der politischen Realität und gleichzeitig bei unserem neuen Stück wären. Heute, da im Innen und Außen nichts weniger als die liberale, also möglichst alle Bürger:innen miteinbeziehende Demokratie auf dem Spiel steht, wirkt sich das selbstredend auch auf unser Stück aus: Im verklärten Rückblick, dass vielleicht doch einmal alles viel besser gewesen ist, greifen wir auf Versatzstücke unseres Lebens und unserer Arbeit zurück. Angesichts von Krieg, Klimakatastrophen und dem allgemeinen Rechtsruck sucht man nach dem Sinn des bisherigen Tuns und begibt sich gleichzeitig ins Biedermeier des Privaten. Oder ins Existenzielle einer verlorenen Freundschaft oder Liebe. Und von diesem Verlust, oder von der Suche nach dem kleinen Glück, geht es wieder mit Karacho zurück in das große politische Ganze. Das geht so hin und her. Immer wieder. Im Versuch die Verwirrungen von Groß und Klein, sowie von Gegen- und Miteinander zu greifen und auszuhalten, vertrauen wir auf die Möglichkeiten der performativen Kunst. Auf das sich stets Verändernde. Das Nicht-Statische. Das Momentane. Der Augenblick als einzige Konstante und möglicher Erkenntnisgeber. Immer wieder aufs Neue.“ (Martin Gruber)

Konzept/Inszenierung: Martin Gruber | Text: Martin Gruber, aktionstheater ensemble und Wolfgang Mörth | Dramaturgie: Martin Ojster | Musik: Andreas Dauböck | Bühne/Kostüme: Valerie Lutz | Videoinstallation: Resa Lut | Regie-Assistenz: Sanna Hufsky | Medienkontakt/Foto: Gerhard Breitwieser
Mit: Isabella Jeschke, Andreas Jähnert, Thomas Kolle, Kirstin Schwab, Tamara Stern, Benjamin Vanyek sowie Live-Musik: Andreas Dauböck, Ernst Tiefenthaler, Emanuel Preuschl, Jean Philipp Viol

Wien-Premiere: Sa. 8. Juni 19:30 Uhr, weitere Termine: So. 9. Juni, Di. 11. Juni, Mi. 12. Juni, Do. 13. Juni, Fr. 14. Juni sowie Sa. 15. Juni jeweils 19:30 Uhr im Theater am Werk, Kabelwerk (Oswaldgasse 35a, 1120 Wien)
Kartenvorverkauf: reservierung@theater-am-werk.at, T +43 1 535 32 00,

>> www.theater-am-werk.at
>> www.aktionstheater.at