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30 Mai, 2009
Pajaro Sunrise: “Done/Undone“ (Lovemonk/Nova Media)
Ein wunderbar seltsamer Vogel; und endlich mal ungewöhnliche Musik aus Spanien. Yuri Mendez und Pepe López, das Duo hinter Pajaro Sunrise, legt nach den internationalen Erfolgen ihres Debüt-Albums aus dem Jahr 2006 nun den Zweitling vor. Das ist gleich eine Doppel-CD geworden und sie beinhaltet schöne Folk-Pop-Stücke, die die Seele zu erwärmen vermögen und für Verzückung der Ohren sorgen. Ja, auch das Glockenspiel darf hier nicht fehlen: Dieses Kinderinstrument umgibt die Lieder von Pajaro Sunrise und gibt ihnen Leichtigkeit, den Musikern kindliche Verspieltheit nachzusagen, wäre aber falsch – denn hier passt das alles wunderbar zusammen. Schön versponnen und ruhig gelingt auch Springsteens “Hungry Heart“. Einige Melodien sind so gut gelungen, dass man sie immer wieder hören möchte und am Ende steht programmatisch das – wie die gesamte Doppel-CD “Done/Undone“ - zurückhaltende Lullaby “Ruby Girl (Lullaby For Irene)“. Musik zum Zurücklehnen, getrost einnicken und wieder sanft aufgeweckt werden; großartig. (jpl)
Madeleine Peyroux: “Bare Bones“ (Rounder/Decca/Universal)
Auf hohem Niveau konsolidiert. So könnte man in einem Satz Madeleine Peyrouxs neues Album beschreiben. Wenngleich einige Unterschiede zu den Vorgängerwerken sofort auffallen: Neu an "Bare Bones" ist, dass Peyroux - von Produzent Larry Klein ermutigt - selbst Hand ans Songwriting bei jedem einzelnen Stück angelegt hat. "Das war wirklich eine neue Erfahrung für mich", sagt die Amerikanerin, die in New York lebt: "Es ist beinahe so, als hätte ich mein Debüt-Album gemacht". Fein, dass auf "Bare Bones" die musikalischen Parallele zu Billie Holiday nicht mehr so konsequent gezogen; im Verein mit den eigenen Songs ergibt sich somit mehr Eigenständigkeit - und die tut schließlich jeder Künstlerin gut. (jpl)