Mit "May Day" hat Matt Pryor am umtriebigen Label Arctic Rodeo Recordings ein tolles Album vorgelegt: Die Song sind toll, sowohl kompositorisch als auch vom Arrangement her. Es sind Lieder angesiedelt im Indie-Folk-Bereich, die süchtig machen. Ein großartiges im Jahr 2011 erschienenes Album, das nun dank des Vertriebes von Hoanzl endlich auch in Österreich erhältlich ist.
Genau das kann man auch über das neue Album von Kevin Devine sagen: "Between The Concrete & The Clouds" kommt ebenfalls via Arctic Rodeo Recordings zu uns, am 19. Februar spielt Devine im Wiener B72. Songs wie 'Awake in the dirt' und 'Sleepwalking through my life' sind dabei hausgemachte Ohrwürmer, auf die man sich live freuen darf.
Wien fehlt zwar noch am Tourplan des Münchner Singer-Songwriters Phil Vetter, das sollte aber nicht allzu lange so bleiben: Vetter vertont auf seiner neuen CD "Karate" Gedichte von Philipp Stähle, jeder Song kommt eine Spur anders daher, auch Reggae-Einflüsse darf es hier mal geben, unterfüttert mit Filmmusik-Synthies. Insgesamt kommt das alles so symphatisch rüber, sodass man der Süddeutschen Zeitung gerne glaubt, die in Bezug auf Vetters Konzerte von einer 'Zauberwolke' spricht. Mit dem argentinischen Produzenten Francisco Perez Mazon an Bord vermag Vetter auf CD jedenfalls mit jedem Song zu überraschen. (jpl)
Kevin Devine: "Between The Concrete & The Clouds" (8/10)
Matt Pryor: "May Day" (Arctic Rodeo Recordings/Hoanzl, 9/10)
Phil Vetter: "Karate" (Redwinetunes/PIAS/Rough Trade, 7/10)
VA: "Duet(t)/e/s" (pumpkin/Trost 7/10)