Der Film "Das Mädchen Hirut" beruht auf einer wahren Geschichte: In der Nähe von Addis Abbeba (Äthiopien) wird die 14-jährige Hirut Assefa (Tizita Hagere) auf dem Heimweg von der Schule von einem älteren Mann entführt und vergewaltigt. Die Anwältin Meaza Ashenafi (Meron Getnet) hat eine Organisation gegründet, die Frauen und Kindern in Not kostenlosen Rechtsbeistand leistet. Sie übernimmt den schwierigen Fall der jungen Hirut und gewinnt. Der Film wurde von der Schauspielerin und UN-Botschafterin Angelina Jolie mitproduziert. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem „Publikumspreis für den besten ausländischen Film“ auf dem Sundance Festival und auf der Berlinale 2014 mit dem „Panorama Publikumspreis“.
Thema: Abtreibungsgesetze
Zum Film "Vessel": Entsetzt über die Realitäten, welche Anti-Abtreibungsgesetzgebungen schaffen, hatte die Ärztin Rebecca Gomperts eine Idee: Abtreibungen auf einem Schiff in internationalen Gewässern. Ihr Projekt Woman on Waves beginnt mit einem spektakulären Medienrummel. Sie sieht sich jedoch rasch konfrontiert mit gesetzlichen Hürden, religiösen WidersacherInnen und Regierungs- und Militär-Blockaden.
Wie schon in den letzten Jahren kooperiern die FrauenFilmTage auch heuer wieder mit dem Programmkino Wels, dort gibt es einen eigenen filmischen Schwerpunkt zu sehen sowie mit dem Cinema Paradiso in St. Pölten. Auch heuer gibt es eine Personale: Sie widmet sich der Filmherstellung, dem Szenebild und der Arbeit von Katharina Wöppermann. An drei Abenden wird ein Film mit anschließendem Publikumsgespräch zum Thema verabreicht. (jpl)