Zweite CD, Pabst. „Full Of Light“ ist
auf den ersten Blick keine fröhliche CD. „Full Of Light“ ist tiefgründig. So
geht es im titelgebenden Stück „um das
Loslassen der liebsten Dinge, die man im Leben hat“, sagt der Gitarrist Daniel
Pabst: Ein Grundthema der neuen Pabst-CD sind die „Schwierigkeiten mit dem Abschiednehmen.“ Ja, es geht auch ums Sterben. Auch
Liebesbeziehungen kommen in den Liedern natürlich vor. „Manchmal weiß man aber gar nicht, ob es um Liebe oder um etwas anderes
geht“, so Pabst. Wie geht man mit Abschieden um? „Vielleicht bin ich ein sentimentaler Typ und die Musik ist ein gutes
Ventil, um mögliche Antworten zu formulieren“, sagt Pabst. Dennoch:
Pessimismus macht sich nicht breit, Optimismus ist eine inhaltliche Konstante
dieser CD. „I’m going to a room full of light“, heißt es im Titelstück.
Die erste Pabst-CD war freien, jazzigen
Liedstrukturen zugetan, „Full Of Light“ orientiert sich an klassischem
Songwriting. Pabst hat seine ästhetischen Vorstellungen von Musik unter
Mithilfe der Multiinstrumentalisten Thomas Tannenberger und David Schweighart
umgesetzt. So ist „Full Of Light“ eine hintergründige, raffinierte CD, auf der
die mitwirkenden Musiker Freiräume bekommen haben. „Ich habe dieses Mal mein Songmaterial geöffnet“, sagt Daniel
Pabst, die Handschrift der Mitmusiker ist klar zu hören – auf „Full Of Light“ gibt
es auch Synthie-Flächen und ein Glockenspiel.
Die Stücke auf „Full Of Light“ liefern
keine endgültigen Antworten. Aber sie nehmen den Hörer mit auf eine kleine
Reise – und lassen ihn (vielleicht) verändert zurück.
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www.danielpabst.at