Jellybeat = Pop. So könnte man die Band Jellybeat auf den Punkt bringen. Differenzierungen erwünscht? Nun, die Band mischt gekonnt Elektro- mit Gitarrenpop. Wer Disco-Anklänge feststellt, liegt auch nicht falsch, insgesamt bereiten Jellybeat in ihrer Version von Popmusik eine Mischung auf, die live ordentlich in die Beine fährt. Das Riff aus einem Stück wie "Kaleidoscope", aus dem aktuellen, fünften Album "Don't let us be misunderstood" schraubt sich sofort in die Gehörgänge und macht keine Anstalten sich von dort wieder zurück zu ziehen.
Von der ursprünglichen Besetzung sind inzwischen nur mehr der Gitarrist Gottfried Schinagl und DJ Y. an Bord. Vor vier Jahren wurde auch das Frontmikrofon weiter gereicht: Das ist seitdem in den kompetenten Händen von Katrin Navessi, die auch eine Karriere abseits von Jellybeat betreibt - wie man hört, wird bereits fleißig am lange erwarteten Solo-Debüt gewerkt.
Nimmt man das aktuelle Jellybeat-Album als Referenz für das, was am 29. September 2011 auf die BesucherInnen des fluc erwartet, so kann man nur folgendes raten: Tanzschuhe mitnehmen und abtanzen. Übrigens: Ganz in der Nähe vom fluc, nämlich in der Pratersauna, wurde das Video zum Stück "Echo" gedreht. An dessen Ende springt Sängerin Katrin Navessi ins Wasser - das wird im fluc zwar sicher nicht passieren, aber stage diving ist ja wohl möglich. Eben. (jpl)
Jellybeat live: Do 29.09.2011
fluc (Praterstern), im Rahmen von waves vienna, 20:30h